Die Welt hat ein Müllproblem

Die Welt hat ein Müllproblem!

Wenn das nicht mal ein Statement ist?! Doch wie können wir diese Behauptung in dem Raum stellen?!


Im Jahr 2016 wurden laut der Weltbank weltweit rund 2,02 Mrd. Tonnen Müll produziert (1). Für das Jahr 2050 wird eine weltweite Abfallmenge von rund 3,4 Milliarden Tonnen erwartet.
Deutschland produzierte laut Umweltbundesamt 2020 414 Mio. Tonnen Abfall (2). 51 Mio. Tonnen bildete hierbei Haushaltsmüll. Und der Rest?
Dieser
setzt sich aus Abfällen aus dem Bau- und Straßenbauwesen, Abfällen aus Abfallbehandlungsanlagen, aus der Gewinnung und Behandlung von Bodenschätzen und sonstigem Müll unteranderem aus dem Gewerbesektor zusammen (2).

 

Der normal Bürger wird überwiegend mit dem Müll konfrontiert, der bei ihm zu Hause anfällt. Hierbei handelt es sich um normale Speise- und Verpackungsreste, die bei den täglichen Malzeiten so anfallen. Aber auch ein kaputter Toaster oder eine durchgelegene Matratze bezeichnen wir als „Müll“.

 

Doch was gibt uns das Recht etwas als „Müll“ zu bezeichnen und wie ist die eigentliche Definition davon?

„Als Müll oder Abfall bezeichnen wir alles das, was wir als nicht mehr brauchbar empfinden.“ Die Entscheidung etwas als nicht mehr gut zu empfinden liegt hierbei im Auge des Betrachters. Entweder ist die eine „Sache“ kaputt oder nicht mehr haltbar, dann kommt sie in den Müll. Aber auch Dinge, die nicht mehr im Trend liegen oder die wir als nicht mehr passend empfinden, finden immer häufiger ihren Weg, trotz bestehender Brauchbarkeit, in die Tonne.

 

Im Durchschnitt produziert jeder Deutsche im Jahr ca. 632 Kilogramm Müll (3). Weltweit fallen im Vergleich pro Kopf ca. 527 Kilogramm pro Jahr an (3). Doch nicht alle Abfälle finden ihren Weg in die Mülltonne, sondern landen unteranderem in der Natur. Da stellen sie nicht nur ein Landschaftsbild störendes Objekt dar.. Nein, sie richten dort auch großen Schaden an! Vor allem Plastik führt zu unzähligen Tierverlusten und heizt nebenbei auch noch das Klima an!

Nach Angaben des NABU gelangen jedes Jahr ca. 10 Mio. Tonnen Abfälle in die Ozeane (4). 75 % davon bilden Kunststoffe (erfahre mehr unter: Die Geschichte des Plastiks). Dies entsprechen ca. 4,8 bis 12,7 Mio. Tonnen! Nach Angaben des Umweltprogramms der vereinten Nationen (UNEP) treiben inzwischen auf jedem Quadratkilometer Meeresoberfläche bis zu 18.000 Plastikteile unterschiedlichster Größe. Doch was wir sehen ist nur die Spitze des Eisbergs, mehr als 90 % der Abfälle sinken auf den Meeresboden und bleiben damit für unser Auge verborgen. Unser überschüssiges Konsumverhalten kostet jährlich ca. 135.000 Meeressäugern und ca. 1. Mio. Meeresvögeln das Leben. Halten sie fälschlicherweise vom Salzwasser zersetzte Plastepartikel als Nahrung, führt dies zur Verstopfung ihres Verdauungsapparates und die Tiere verhungern elendig. Herumtreibende Fischernetze führen jährlich zum Ertrinken bzw. zu schweren Verletzungen bei Walen, Delfinen, Schildkröten und anderen Meeressäugern, die sich in ihnen verfangen (4). An Land führt er an Stränden, auf Wiesen und in Wäldern zur Beeinträchtigung weiterer Wildtierarten, die den anfallenden Müll auch hier verzehren oder ihn als Baumaterial führ ihre Nester nutzen. Selbst in Honig konnte schon Mikroplastik nachgewiesen werden (5)!

Auch weggeworfene Zigarettenstümmel, weggeworfenes Glas nach einer zerzechten Partynacht oder auch der allseits geliebte Kaugummi wirkt sich negativ auf seine Umwelt aus.

Um diesen Situationen entgegenzuwirken und im Einklang mit unserer Umwelt zu leben, liegt es an uns für unser Handeln Verantwortung zu übernehmen.

 

Das Team von Rostock Müllfrei hat es sich diesbezüglich zur Aufgabe gemacht, ihrer Leidenschaft für die Natur durch den Einsatz für eine saubere Umwelt Ausdruck zu verleihen. Wir alle haben die Möglichkeit etwas zu verändern. Und diese Veränderung beginnt jetzt!

 

Wir freuen Uns mit Euch dem Müll den Kampf anzusagen!
Euer Rostock Müllfrei Team

 

Redakteurin: Sophie Jänicke

 

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